Der Gebirgszug des Taunus
Der Gebirgszug des Taunus erstreckt sich über 75 km von Südwesten nach Nordosten. Die von hier aus jenseits des Rheinhessischen Hügel und Tafellandes sichtbaren Teile des Taunus sind: das (westliche) Rheingaugebirge mit der Kalten Herberge (619 m ü. NHN) sowie der (östliche) Hochtaunus mit der Hohen Wurzel (619 m ü. NHN), dem Großen Feldberg (878 m ü. NHN) als höchster Erhebung, sowie dem Altkönig (798 m ü NHN) und dem Glaskopf (686 m ü NHN).
Der Taunus ist der südöstliche Teil des Rheinischen Schiefergebirges und die nördliche Begrenzung der Oberrheinischen Tiefebene mit dem Mainzer Becken. Die heute im Taunus anstehenden Gesteine, u. a. Tonschiefer, Sandsteine und Quarzite, bildeten sich vor rund 360 bis 420 Millionen Jahren im Erdzeitalter des Devon in einem Meer, dem Rhenischen Ozean.
Im Laufe des jüngsten Abschnitts der Erdgeschichte (seit rund einer Million Jahre) wurde der Taunus auf seine heutige Höhe herausgehoben. Die “Fortsetzung” des Taunus westlich des Rheintals am Binger Loch ist der Hunsrück, der die gleiche Entstehungsgeschichte hat.